Uns Menschen faszinieren Dinge, die fremd und fern sind. Zwar zögern wir oft vor dem ersten Kontakt, doch aus sicherer Entfernung werfen wir immer gerne einen genauen Blick auf uns unbekannte Dinge. Besonders bei fremden Kulturen, Menschen und Religionen horchen wir schnell auf. Das begann schon in unserer Kindheit. Interessante Bücher, Filme und Erzählungen über abenteuerliche Reisende und unentdeckte Natur zogen uns schon früh in ihren Bann. Doch auch heute hört die Begeisterung für das Unbekannte nicht auf. Noch immer sind wir auf der Suche nach neuem Wissen und spirituellen Erfahrungen.
Eines dieser fremden und spektakulären Kulturgüter ist der
Schamanismus. Spätestens seit den zahlreichen Indianergeschichten in Verbindung mit Geistern sind wir alle mit dieser faszinierenden Praktik vertraut. Viele wissen zwar nicht, dass es sich bei diesen Geschichten um schamanistische Praktiken handelt, doch so ist es. Viele Menschen haben falsche Vorstellungen, wenn es um die schamanistischen Methoden geht.
Was ist Schamanismus?
Mit grosser Wahrscheinlichkeit haben schon viele Menschen diesen Begriff gehört. Allerdings wissen nur die wenigsten, was wirklich hinter dem mystischen Wort verborgen ist. Der
Schamanismus hat das Ziel, eine höhere Bewusstseinsstufe zu erreichen. Wenn das geschafft ist, kann man Verbindungen herstellen mit anderen Welten. Hierbei handelt es sich um das spirituelle Universum, in denen der Schamane auf Wesen trifft, die keine Menschen sind. Häufig handelt es sich auch um Ahnen, mit denen durch den Schamanismus Kontakt hergestellt werden soll.
Der Schamanismus ist fast so alt wie die Menschheit selbst. Er war auf fast jedem Kontinent verbreitet. Ob in Asien, Ozeanien, Afrika, Amazonien, Amerika oder Europa: Jede Kultur hatte ihre eigenen schamanistischen Ideen. Besonders vor der Zeit der grossen Weltreligionen übte der Grossteil der Menschheit vermutlich schamanistischen Praktiken aus. Heute sind diese spirituellen Rituale besonders aus Filmen bekannt und werden in der westlichen Kultur primär dem mittelamerikanischen Gebiet zugeordnet.
Die Energieübertragung und der Schamanismus
Der
Schamanismus und seine Rituale können nicht einfach pauschalisiert werden. Unzählige einzelne Stämme haben ihre eigenen Traditionen und Bräuche, welche regelmässig praktiziert werden. Durch die grosse Individualität ist eine Verallgemeinerung also nicht so einfach möglich, doch eins haben alle gemeinsam. Es geht um die Weiterentwicklung des Geistes und die Reinhaltung der
Energie. Damit haben nicht nur die unterschiedlichen schamanistischen Praktiken Berührungspunkte, sondern auch die
Energieübertragung hat Gemeinsamkeiten mit dem Schamanismus.
Im Grunde ist es sowohl bei der Energieübertragung als auch bei der schamanistischen Philosophie ein zentraler Punkt, dass die Energie einer der wichtigsten Faktoren ist. Die innere Energie in unseren Chakren ist äusserst wichtig, wenn es um das Erreichen eines höheren Bewusstseinsstatus geht. Das Kronen-Chakra verbindet uns mit einer höheren Form, was im Prinzip nichts anderes ist als der Umstieg in eine höhere Sphäre des Bewusstseins. Im Bereich der Energiearbeit wird für dieses Ziel primär mit der Energie gearbeitet. Auch die Energieübertragung spielt hier eine wichtige Rolle. Durch den Einfluss der universellen Lebensenergie können sich die Chakren von negativer Energie lösen und auf diese Weise ihr volles Potenzial ausnutzen. Auf diese Weise kann man durch Energieübertragung ein höheres Bewusstseinslevel erreichen.
Beim Schamanismus werden für gewöhnlich etwas andere Methoden verwendet, doch die Ziele hinter den beiden Praktiken haben grosse Gemeinsamkeiten. Mithilfe von verschiedenen Substanzen, Düften, Klängen oder vielen weiteren Arten der geistigen Stimulation begeben sich die Schamanen in einen Trance-Zustand. Auch hier gibt es einen Zusammenhang mit der Energieübertragung und Energiearbeit, da die Schamanen in diesem Zustand auch nicht-balancierte Energie innerhalb und ausserhalb eines Menschen erkennen können. Beide Formen können also ideal miteinander kombiniert werden, um Verfahren zu vereinfachen und bessere Resultate zu erzielen.
Faszinierende Zusammenhänge
Doch es ist nicht nur dasselbe Ziel, das die Zusammenhänge zwischen den spirituellen Praktiken schafft. Vor allem im geschichtlichen Sinne hat Reiki möglicherweise viel mit dem
Schamanismus zu tun.
Reiki ist die bekannteste Form der
Energieübertragung und sie stammt aus Japan. Der Gründer des Reikis, Mikao Usui, soll selbst stark am japanischen Schamanismus namens Shugendô interessiert gewesen sein. Diesen soll er auch praktiziert und mit dem Reiki vereint haben.
Zusammenhänge mit dem Schamanismus sind auch in den einzelnen Schriftzeichen des Reiki zu erkennen, und zwar in Form von Abbildungen alter schamanischer Praktiken. Werden beide Formen kombiniert, sollen effektivere Möglichkeiten zur Anwendung kommen können als bei beiden einzeln. Beispiele hierfür sind unter anderem die schamanische Segnung, Astralreisen, Kraftplatzarbeit oder die Erdheilung mit Reiki.
Wenn man genauer hinsieht, hat diese alte mythische Tradition also mehr mit der Energieübertragung gemeinsam, als man auf den ersten Blick denken mag. Umso interessanter ist es natürlich, sich mit dem Schamanismus auseinanderzusetzen und die Effektivität der Kombination mit Reiki zu erfahren. Wer sich also bereits seit längerer Zeit mit Reiki und der Energiearbeit beschäftigt, sollte definitiv einmal einen Blick auf die alten schamanistischen Bräuche werfen.
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